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2023


Am 14. März 2023 fand im Vielberth-Gebäude der 8. interdisziplinäre Thementag Theorie-Praxis des Regensburger Universitätszentrums für Lehrerbildung (RUL) und der Partnerschulen der Universität Regensburg (PUR) statt. Die Veranstaltung mit dem Titel „Wege zu mehr Bildungsgerechtigkeit“ umfasste einen Plenarvortrag sowie über 20 themenspezifische und fächerübergreifende Workshops, an denen fast 200  Personen teilnahmen, vor allem Lehrkräfte aus ganz Bayern, aber auch Schulleitungen und Vertreter:innen der Schulaufsicht sowie Studierende und Mitarbeiter:innen der Universität Regensburg. Dabei war es zum ersten Mal seit 2019 wieder möglich, die Teilnehmer:innen in Präsenz auf dem Campus zu begrüßen, sodass die Lehrkräftebildung an der Universität Regensburg in ihrer großen Breite und Vielfalt ebenso sichtbar und erfahrbar wurde wie die erfolgreiche Zusammenarbeit des RUL mit den Partnerschulen im Schulnetzwerk dialogUS.

Ein ausführlicher Bericht zum Thementag 2023 findet sich im Pressearchiv der Universität Regensburg.


Programm


Workshops am Vormittag

V01

fachunabhängig

stufenübergreifend (Schwerpunkt Primarstufe)

Raum: VG 1.31
(Vielberth-Gebäude)

Diskriminierung in der Schule - Was kann ich dagegen tun? 

Corinna Preißl; Barbara Hrabetz; Milena Breinbauer (Universität Regensburg - Grundschulpädagogik | Zentrum für Migration und Bildung)

Im Workshop werden zunächst Ursachen von Bildungsungerechtigkeit bezogen auf Migration thematisiert. Darauf aufbauend werden sich die Teilnehmenden intensiv mit ihrer eigenen sozialen Positionierung als (zukünftige) Lehrkraft auseinandersetzen, bevor konkrete Lösungs- und Handlungsansätze im Umgang mit (verdeckter) Diskriminierung im Klassenzimmer vorgestellt und diskutiert werden. 

V02 

fachunabhängig

stufenübergreifend (Schwerpunkt Primarstufe)

Raum: VG 1.37
(Vielberth-Gebäude)

Ukrainische Geflüchtete erfolgreich ins deutsche Bildungssystem integrieren – (wie) kann das gelingen? 

Andrea Steinbach (Universität Regensburg - Fremdsprachendidaktik); Prof. Dr. Sandra Birzer (Universität Bamberg); Prof. Dr. Ludmila Ponomaryova (Universität Mariupol)

Durch den Ukrainekrieg sind sehr viele Kinder und Jugendliche traumatisiert und auf der Flucht. Damit gehen auch für die aufnehmenden Länder und Schulen viele Fragen einher: Wie kann das Bildungssystem diese jungen Menschen bei der Integration unterstützen? Was können Sie selbst als Lehrkraft in Ihrem Unterricht konkret tun? Wie können Sie den Kindern und Jugendlichen den Einstieg in das Schulsystem erleichtern und mit traumatisierten Kindern umgehen? Welche Ressourcen können Sie dabei nutzen?

V03 

fachunabhängig

stufenübergreifend

Raum: VG 0.14
(Vielberth-Gebäude)

Digitale Lernangebote für Schüler:innen mit besonderen Voraussetzungen (längerfristige Erkrankung / Zweitspracherwerb)

Dagmar Rempter (Mittelschule St. Wolfgang Regensburg); Teresa Greindl (Mittelschule West Neumarkt/OPf.)

Der Workshop befasst sich mit den Möglichkeiten und Herausforderungen der Inklusion durch digitale Lernangebote und legt dabei ein besonderes Augenmerk auf die Beschulung von längerfristig erkrankten Schülerinnen und Schülern (Arbeit mit einem Telepräsenzroboter/Avatar) sowie von Schülerinnen und Schülern im Zweitspracherwerb. 

V04 

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Bildungsgerechtigkeit für Schüler:innen mit Förderbedarf in inklusiven Settings schaffen durch den Einsatz digitaler Tools und Methoden

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Susanne Kneip (Bischof-Wittmann-Schule Regensburg, priv. Förderzentrum geistige Entwicklung)

Häufig gelingt es in inklusiven Unterrichtsszenarien nur schwer, Schüler mit Förderbedarf sinnvoll einzubinden. Einfachste Hürden sorgen schnell für einen großes Leistungs- und Kompetenzgefälle. Der relativ neue Lehrplan Plus Bereich Digitale Bildung bietet hier Möglichkeiten und Chancen, anhand einer geeigneten Wahl von Tools, neuer Aufgabenstellungen und didaktischer Methoden alle Schüler gleichermaßen einzubinden und so Bildungsgerechtigkeit innerhalb des Klassenzimmers zu schaffen. Im Workshop werden nach einer Problemerfassung zu Beginn passende Tools und Aufgaben vorgestellt und teilweise direkt praktisch ausprobiert. 

V05 

fachunabhängig

Primarstufe;
Sekundarstufe I

Raum: H 26
(Vielberth-Gebäude)

Lernen im inklusiven Setting in einer Tandemklasse mit Churer Modell an der Konrad Grundschule Regensburg

Bettina Horvath-Kreuzer; Julia Holub; Franz Lanner (Konrad Grundschule Regensburg)

Zuerst wird die Konrad Grundschule Regensburg mit ihrem Schulprofil Inklusion vorgestellt. Anschließend werden anhand des Beispiels einer dort installierten Tandemklasse, die nach dem Churer Modell arbeitet, Wege und Grenzen zu mehr Bildungsteilhabe für alle Kinder durch ein inklusives Setting an der Regelschule aufgezeigt. Die Methodik des Churer Modells kann grundsätzlich auch in der Sekundarstufe umgesetzt werden.

V06 

fächerübergreifend

Sekundarstufe I

Raum: VG 0.15
(Vielberth-Gebäude)

Inklusion von Schüler:innen mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung an der Mittelschule - Möglichkeiten und Grenzen im Alltag 

Katharina Pfaffel (Bischof-Wittmann-Schule Regensburg, priv. Förderzentrum geistige Entwicklung)

Schüler*innen mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung haben an der Bischof-Wittmann-Schule Regensburg die Möglichkeit, in einer Partnerklasse an einer Regelschule/Mittelschule unterrichtet zu werden. Was es vor Ort an Chancen und Möglichkeiten gibt, wird von der sonderpädagogischen Klassenleitung anhand von Beispielen aus dem Schulalltag an der Mittelschule Wenzenbach erläutert. Dabei wird der Fokus sowohl auf die Chancen der beteiligten Schüler*innen gerichtet als auch auf Grenzen dieses inklusiven Settings. Lassen Sie sich mitten in die Praxis mitnehmen! Es soll nicht um die Theorie der Inklusion gehen, sondern um konkrete positive wie negative Aspekte im Alltag. 

V07

fachunabhängig

stufenübergreifend

Raum: SG 4.21 (Sammelgebäude)

Bring It to Life! Virtuelle Welten und interaktive Lernmaterialien im unterrichtlichen Kontext 

Martina Rasp; Stefan Prock (Universität Regensburg - Erziehzungswissenschaft)

Virtual Reality und Augmented Reality sind Begriffe, die in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen haben und vor allem bei Technologiekonzernen und in der Medizin einen hohen Stellenwert genießen. Die Entwicklung in diesem Sektor schreitet mit großen Schritten voran und auch für den Bildungsbereich kann man beobachten, dass immer mehr Apps, Programme und Anwendungen entwickelt werden, die den Lernenden differenzierte und anschauliche Einblicke in die verschiedensten Themen ermöglichen. Die zunehmende Verbreitung von Smartphones und der Einsatz von Google-Cardboard-Brillen, als Ersatz für teure VR-Brillen, erleichtert inzwischen die Nutzung von VR- oder AR-Lernumgebungen auch im unterrichtlichen Kontext und bietet dadurch zunehmend neue Anwendungspotenziale, welche den Lernerfolg von Schüler*innen begünstigen können. Durch den Einsatz virtueller Lernumgebungen kann Lernenden der Zugang zu Explorationswelten, Trainingswelten und Konstruktionswelten ermöglicht werden, die in der realen Welt nur schwer und unter erheblichem organisatorischem, zeitlichem und finanziellem Aufwand (Besuch von Museen, fremden Städten, Vorträge von Zeitzeugen) oder gar nicht umgesetzt werden könnten (Reise ins Weltall, zu den Dinosauriern oder ins Innere des menschlichen Körpers). Durch die Realisierung solcher Unterrichtsszenarien und den hohen Grad an Immersion kann v. a. situiertes, exploratives und problembasiertes Lernen stattfinden, was eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand ermöglicht und somit einen positiven Effekt auf den Lernerfolg hat.
 Der Workshop „Bring It to Life! Virtuelle Welten und interaktive Lernmaterialen im unterrichtlichen Kontext“ soll einen Einblick in den Einsatz von Virtual- und Augmented Reality im Unterricht geben und zeigen, wie unter Verwendung der entsprechenden Hard- und Software virtuelle Lernumgebungen didaktisch sinnvoll erstellt und mit interaktiven Inhalten angereichert werden können. 
 Die Teilnehmer*innen erhalten die Möglichkeit, die Programme vor Ort selber auszuprobieren und dabei sowohl in die Rolle der Lehrenden als auch der Lernenden zu schlüpfen. Neben den technischen Geräten werden auch verschiedene Anwendungen genauer unter die Lupe genommen. 

V08 

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Sprachsensibler Unterricht - ein Weg zu mehr Bildungsgerechtigkeit?

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Daniela Balk; Anna-Lisa Seiler (Universität Regensburg - Grundschulpädagogik)

Da „sich der kommunikative Graben im Laufe der Schulzeit […] noch vergrößert“ (Steinig 2020), scheint es umso wichtiger, bildungssprachliche Defizite von Kindern auszugleichen. Davon ausgehend beschäftigt sich der Workshop mit der Frage, inwiefern sprachsensibler Unterricht zu Bildungsgerechtigkeit beiträgt. Aufbauend auf den theoretischen Hintergründen zur Bildungssprache erarbeiten Sie praxisnahe Möglichkeiten, wie Sie Ihren eigenen Unterricht sprachsensibel gestalten können. 

V09

fachunabhängig

Primarstufe;
Sekundarstufe I

Raum: VG 0.05
(Vielberth-Gebäude)

Unterrichten mit der Lernleiter 

Andrea Zaglmair (Universität Regensburg - Grundschulpädagogik)

In diesem Workshop beschäftigen wir uns gemeinsam mit der Methode Lernleiter und warum sie zu einem chancengleichen, inklusiven und differenzsensiblen Unterricht einen wertvollen Beitrag leisten sowie Lehrkräfte entlasten kann. Wir diskutieren unterschiedliche Einsatz- und Umsetzungsmöglichkeiten und nehmen uns anschließend Zeit, eigene Lernleitern zu erstellen, die im Anschluss im Unterricht eingesetzt und ausprobiert werden können. 

V10

fächerübergreifend

stufenübergreifend

Raum: VG 2.44
(Vielberth-Gebäude)

Lernen durch Engagement - Wie kann durch schulische Projekte die Zivilgesellschaft unterstützt werden?

Sonja-Hella Pöschl (Universität Regensburg - Grundschulpädagogik)

Im Workshop wird das Konzept "Service-Learning/Lernen durch Engagement" komprimiert dargestellt. Anschließend wird von den Teilnehmer:innen auf Grundlage von Texten die Frage diskutiert, warum dieses Konzept zu mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen könnte. Anhand von thematischen Vorgaben oder selbstgewählten Themen wird der Ablauf eines Service-Learning-Projekts unter Beachtung der Qualitätsmerkmale des Service-Learning von den Teilnehmer:innen in Kleingruppen skizziert. 

V11

Mathematik

Primarstufe

Raum: VG 1.36
(Vielberth-Gebäude)

Schlau durch "Mensch ärgere dich nicht" - Förderung durch Spiele

Johanna Schilp (Eduard-Staudt-Schule, SFZ Kelheim)

Spiele mit Material, das von Hand zu Hand geht, ermöglichen "Begreifen" und unmittelbares Lernen. Klassische Gesellschaftsspiele wie "Mensch ärgere dich nicht" & Co beinhalten vielfältige Lernmöglichkeiten in Hinblick auf den Zahl- und Spracherwerb, die Feinmotorik, Frustrationstoleranz und das Regelverständnis. Im Workshop analysieren wir Spiele aus dem Spielwarenhandel in Hinblick auf Möglichkeiten des Kompetenzerwerbs im Bereich der frühen mathematischen Fähigkeiten. Und für Spielernaturen heißt es beim Testen der Spieletheke dann bald: Spiel ab!

V12

Musik

Primarstufe

Raum: VG 0.02
(Vielberth-Gebäude)

Einfache musikpädagogische Angebote zum sozialen Lernen mit dem Schwerpunkt Rhythmik

Valérie Reindl (Eduard-Staudt-Schule, SFZ Kelheim)

Einsatz von Rhythmussprache - Rhythmische Spiele mit der Djembe  - Liedbegleitung eines einfachen Liedes 

V13

Deutsch

Primarstufe

Raum: VG 0.04
(Vielberth-Gebäude)

Talidu - Talente individuell unterstützen

Katharina Reisemann; Prof. Dr. Meike Munser-Kiefer (Universität Regensburg - Grundschulpädagogik)

Den individuellen Lernvoraussetzungen und Fähigkeiten von Schüler*innen gerecht zu werden, ist eine der zentralen Herausforderungen des Lehrberufs und eine der grundlegenden Voraussetzungen, um Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder herzustellen. Angesichts der stetig wachsenden Heterogenität der Schüler*innenschaft rücken digitale Tools, die Lehrkräfte nicht nur bei der Diagnostik, sondern auch bei der Förderung unterstützen, vermehrt in den Fokus. Insbesondere im Schriftspracherwerb zeigt sich ein besonderer Bedarf für digital gestütztes Unterrichten und Lernen, denn hier ist die Leistungsstreuung, gerade im Anfangsunterricht, besonders stark (Martschinke&Kammermeyer, 2003). Gleichzeitig wirken sich schriftsprachliche Kompetenzen signifikant auf die Schullaufbahn eines Kindes aus und stellen somit eine wichtige Stellschraube für das Schaffen von Bildungerechtigkeit dar (vgl. Schneider, 2017).  Im Workshop „Talidu - Talente individuell unterstützen“ wird eine adaptive Lernapp für den Rechtschreibbereich vorgestellt, die in Kooperation mit der Universität Regensburg entwickelt wurde, um individuelle Förderschwerpunkte bei Schüler*innen zu diagnostizieren und ihnen passgenaue Lernangebote und Unterstützungsmaßnahmen anzubieten. Dadurch werden Übungsprozesse nicht ins Elternhaus ausgelagert, sondern die Kompetenzentwicklung wird im Sinne gerechter Lernbedingungen von der elterlichen Unterstützung entkoppelt. Im Sinne einer Verschränkung zwischen Schule und Universität soll der Workshop als Begegnungsraum fungieren, in dem Lehrkräfte einerseits im Umgang mit learning analytics geschult werden und andererseits ihre Expertise aus der Praxis in die fortwährende Optimierung der App einfließen lassen können.  

V14

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Wortschatz aufbauen und fachintegrierend das Schreiben fördern

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Dr. Johannes Wild (Universität Regensburg - Didaktik der deutschen Sprache und Literatur)

Das eigenständige Verfassen von Texten ist nicht nur ein Mittel, Informationen zu konservieren, sondern auch ein Mittel, sich neue Erkenntnisse zu erschließen. Der Wortschatz gilt dabei als einer der Prädiktoren für Schreibleistungen. Im Sachunterricht geht es dabei nicht darum, Begriffe einfach auswendig zu lernen und aufsagen zu können, sondern diese funktional für die eigenen Texte zu nutzen. Der Sachunterricht bietet deshalb vielfältige Möglichkeiten, das Argumentieren, Beschreiben oder Berichten in fachlichen Kontexten zu üben. Der vorliegende Workshop soll exemplarisch zeigen, wie ein fachintegrierender Schreibunterricht gelingen und motivieren kann. 

V15

Latein

Sekundarstufe I & II

Raum: H 25
(Vielberth-Gebäude)

Bildungsgerechtigkeit im Lateinunterricht 

Dr. Johannes Buhl (Albrecht-Altdorfer-Gymnasium Regensburg)

Die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends zeigen nicht nur einen beunruhigenden Kompetenzrückgang von Kindern in den vergangenen Jahren, sondern vor allem auch eine Zunahme der Einflüsse von Zuwanderungshintergründen und sozio-ökonomischem Status der Eltern. Vom Lateinunterricht, der klischeehaft als eher elitär gilt (vgl. Jürgen Gerhards, Tim Sawert & Ulrich Kohler (2019): Des Kaisers alte Kleider: Fiktion und Wirklichkeit des Nutzens von Lateinkenntnissen. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 71 (2): 309-326), erwartet man in der Regel eher wenige Beiträge zur Bildungsgerechtigkeit. Dabei kann der Lateinunterricht bei richtiger didaktischer Ausrichtung Schüler:innen gezielt helfen, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern und ihre Bildungssprache zu trainieren. Im Workshop sollen Elemente des Lateinunterrichts von der Spracherwerbsphase bis zum Oberstufenunterricht, die dazu beitragen, erarbeitet und diskutiert werden. 

V16

Englisch

Sekundarstufe I & II

Raum: VG 2.38
(Vielberth-Gebäude)

Mehr Bildungsgerechtigkeit durch digitales, unterrichtsintegriertes Vokabellernen

Prof. Dr. Mario Oesterreicher (Universität Regensburg - Fachdidaktik Englisch)

Das Verfügen über sprachliche Mittel, d.h. insbesondere im Anfangsunterricht über entsprechende lexikalische Grundlagen stellt eine entscheidende Grundlage für den (späteren) Erfolg im Fremdsprachenunterricht dar. Die Veranstaltung zeigt auf, wie digitales Lernen, das auch noch in den Unterricht Integration findet, zu einem Mehr an Bildungsgerechtigkeit führen kann.

V17

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Systemisches Denken bilden und fördern

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Barbara Saß (Universität Regensburg - Didaktik der Biologie)

Das Basiskonzept „System“ stellt an Lehrkräfte und Schüler im Vergleich zu Entwicklung oder Struktur-Funktion erhöhte Anforderungen, weil biologische Systeme in der Regel sehr komplex und zudem aufgrund ihrer Dynamik nicht konstant sind. Nicht nur für das Verständnis biologischer Phänomene, sondern insbesondere auch aufgrund drängender umweltrelevanter Probleme wird die Bedeutung dieses Basiskonzepts besonderes offensichtlich, vor allem für die kommenden Generationen. Deshalb liegt der thematische Schwerpunkt in diesem Workshop auf der Förderung systemischen Denkens im Zusammenhang mit Biodiversität, Klimawandel und nachhaltigem Handeln.

V18

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Adaptives Erklären im Chemieunterricht (Teil 1)

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Stefanie Reimer; Prof. Dr. Oliver Tepner (Universität Regensburg - Didaktik der Chemie)

Adaptives Erklären ist eine häufig und spontan angewandte Form der Wissensvermittlung im Unterricht. Weder bei der Einführung in ein Thema noch bei der Beantwortung von Schülerfragen sind Erklärungen aus dem Schulunterricht wegzudenken. Dabei spielt das spontane und angemessene Reagieren auf Schüleräußerungen eine große Rolle. Im Rahmen dieses Workshops werden wichtige Kriterien zum guten adaptiven Erklären anhand von Unterrichtsausschnitten erarbeitet. Zugleich bekommen die Teilnehmerinnen und -teilnehmer einen kurzen Einblick in die aktuelle Lehramtsausbildung im Bereich Chemiedidaktik an der Universität Regensburg. 


Keynote

Vielberth-Gebäude | Hörsaal H 24

"Neue Ungleichheiten im deutschen Bildungssystem"

Prof. Dr. Marcel Helbig (Leibniz-Institut für Bildungsverläufe)

Seit den 1960er Jahren wird in Deutschland immer wieder festgestellt, dass Bildungserfolg sozial ungleich verteilt ist. Akademikerkinder gehen weit überproportional auf das Gymnasien, erlangen häufiger das Abitur und studieren häufiger erfolgreich. An diesen sogenannten vertikalen Ungleichheiten hat sich, allen Verlautbarungen zum Trotz, in den letzten Jahrzehnten wenig geändert.

In jüngerer Zeit kommen horizontale Ungleichheiten im Bildungssystem hinzu. Hierzu gehört erstens der sozial ungleiche Besuch privater Schulen. Obwohl nach Art. 7 Abs. 4 GG beim Privatschulbesuch nicht nach den Besitzverhältnissen der Eltern gesondert werden darf, sind private Schulen immer mehr zu Schulen höherer Schichten geworden. Dies gilt insbesondere für die Grundschulen, die eigentlich die Schule für Alle darstellen sollen. Aber auch ohne die privaten Schulen gibt es eine zunehmende soziale Segregation von Schulen. Hierfür ist vor allem die Armutsballung in einigen Stadtquartieren verantwortlich. Während in einigen Schulen einer Stadt mehr als die Hälfte aller Kinder in Armut aufwächst, gibt es in der gleichen Stadt Schulen, in denen dies auf kein Kind zutrifft. Neben der Darstellung dieser neuen (horizontalen) Ungleichheiten sollen in dem Vortrag auch die potentiellen Folgen dieser Ungleichheiten diskutiert werden.

Abschließend soll in dem Vortrag diskutiert werden, wie die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen im Schulsystem (Inklusion, Integration und demografischer Wandel) zu einer Situation geführt haben, die neue Ungleichheiten zwischen Gymnasien und den anderen Schulformen produziert. So sind Gymnasien meritokratisch begründet, kaum durch die Anforderungen von Inklusion belastet und tragen kaum fluchtbedingte Integrationslasten. Gerade in der aktuellen Lehrermangelsituation zeigt sich darüber hinaus, dass die Gymnasien durch diesen kaum betroffen sind.


Workshops am Nachmittag

N01

fachunabhängig

stufenübergreifend (Schwerpunkt Primarstufe)

Raum: VG 1.31
(Vielberth-Gebäude)

Diskriminierung in der Schule - Was kann ich dagegen tun? 

Corinna Preißl; Barbara Hrabetz; Milena Breinbauer (Universität Regensburg - Grundschulpädagogik | Zentrum für Migration und Bildung)

Im Workshop werden zunächst Ursachen von Bildungsungerechtigkeit bezogen auf Migration thematisiert. Darauf aufbauend werden sich die Teilnehmenden intensiv mit ihrer eigenen sozialen Positionierung als (zukünftige) Lehrkraft auseinandersetzen, bevor konkrete Lösungs- und Handlungsansätze im Umgang mit (verdeckter) Diskriminierung im Klassenzimmer vorgestellt und diskutiert werden. 

N02 

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Ukrainische Geflüchtete erfolgreich ins deutsche Bildungssystem integrieren – (wie) kann das gelingen? 

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Andrea Steinbach (Universität Regensburg - Fremdsprachendidaktik); Prof. Dr. Sandra Birzer (Universität Bamberg); Prof. Dr. Ludmila Ponomaryova (Universität Mariupol)

Durch den Ukrainekrieg sind sehr viele Kinder und Jugendliche traumatisiert und auf der Flucht. Damit gehen auch für die aufnehmenden Länder und Schulen viele Fragen einher: Wie kann das Bildungssystem diese jungen Menschen bei der Integration unterstützen? Was können Sie selbst als Lehrkraft in Ihrem Unterricht konkret tun? Wie können Sie den Kindern und Jugendlichen den Einstieg in das Schulsystem erleichtern und mit traumatisierten Kindern umgehen? Welche Ressourcen können Sie dabei nutzen?

N03

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Digitale Teilhabe - Kunst und regionale Geschichte für alle

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Gaby Eisenhut (Universität Regensburg - Rechenzentrum | Studienbegleitende IT-Ausbildung)

Barrierearme Kommunikation kann über das Zwei-Sinne-Prinzip realisiert werden. Wie Kunstobjekte und regionale Geschichte begreif- und hörbar gemacht werden, wird in diesem Kurs an verschiedenen Medienprojekten gezeigt.

N04

fächerübergreifend

Primarstufe;
Sekundarstufe I

Raum: H 25
(Vielberth-Gebäude)

Praxistipps für natürliche Differenzierung im Unterricht 

Nathalie Homm; Xenia Spaniol; Georgia Koutsianikouli; Antonia Hagl (Eduard-Staudt-Schule, SFZ Kelheim)

Viele Möglichkeiten der Differenzierung sind meist stark materialgebunden und setzen einen großen Vorbereitungsaufwand voraus. Wir möchten  Anregungen aus unserer alltäglichen Praxis geben, wie man in verschiedenen Fächern ohne zusätzliche Vorbereitung natürlich differenzieren kann und so trotzdem individuell auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler eingehen kann. 

N05 

fachunabhängig

Sekundarstufe I & II

Raum: H 26
(Vielberth-Gebäude)

Bildungsgerechtigkeit und die Rolle der Lehrkraft

Mara Rader; Dr. Alfred Lindl (Universität Regensburg - Forschungsgruppe FALKO-PV)

Bildungspolitisch kritische Ereignisse wie jüngst etwa die Ergebnisvorstellung zu PISA 2018 oder des IQB Bildungstrends 2021 lenken die öffentliche Aufmerksamkeit regelmäßig auf Schülerleistungen, aber auch auf die Qualität des Unterrichts und dessen maßgebliche Akteure, die Lehrkräfte. Dies gilt insbesondere, wenn die Befunde – wie zuletzt – selbst bei Berücksichtigung pandemiebedingter Einflüsse eine deutschlandweite Stagnation oder gar einen Rückgang in den Kompetenzbereichen aller untersuchten Fächer erkennen lassen. Darüber hinaus machen sie deutlich, dass die Leistungsdisparitäten zwischen Schülerinnen und Schülern verschiedener sozialer Herkunft und unterschiedlichen Geschlechts sogar noch größer werden.  Wie lassen sich diese Ergebnisse erklären? Welche Möglichkeiten, diesen besorgniserregenden Trends entgegenzuwirken, kennt die Bildungsforschung? Und welche Rolle spielt dabei die professionelle Kompetenz von Lehrkräften und die Qualität ihres Unterrichts? Auf diese und ähnliche Fragen möchten wir mit Ihnen gemeinsam im Workshop eingehen und dürfen mit Blick auf die aktuelle Forschungslage schon einen Weg zu mehr Bildungsgerechtigkeit benennen: Ihr Wissen und Können als Lehrkraft. 

N06 

fachunabhängig

stufenübergreifend

Raum: PT 2.0.6
(Gebäude Philosophie / Theologie)

Tiergestützte Pädagogik in der Schule

Felina Speicher (Universität Regensburg - Erziehungswissenschaft)

Sicher haben Sie schon von der positiven Wirkung, die Tiere auf uns Menschen und speziell auf Kinder haben können, gehört. Dieser Workshop verschafft Ihnen Einblicke in Voraussetzungen und Möglichkeiten der Tiergestützten Intervention im schulischen Kontext. Dabei steht der Einsatz von Hunden in der Schule, auch immer unter Beachtung des Tierwohls, im Vordergrund. Wir diskutieren praktische Einsatzmöglichkeiten und Erfahrungsberichte aus der Praxis. 

N07

fachunabhängig

stufenübergreifend

Raum: SG 4.21 (Sammelgebäude)

Bring It to Life! Virtuelle Welten und interaktive Lernmaterialien im unterrichtlichen Kontext 

Martina Rasp; Stefan Prock (Universität Regensburg - Erziehzungswissenschaft)

Virtual Reality und Augmented Reality sind Begriffe, die in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen haben und vor allem bei Technologiekonzernen und in der Medizin einen hohen Stellenwert genießen. Die Entwicklung in diesem Sektor schreitet mit großen Schritten voran und auch für den Bildungsbereich kann man beobachten, dass immer mehr Apps, Programme und Anwendungen entwickelt werden, die den Lernenden differenzierte und anschauliche Einblicke in die verschiedensten Themen ermöglichen. Die zunehmende Verbreitung von Smartphones und der Einsatz von Google-Cardboard-Brillen, als Ersatz für teure VR-Brillen, erleichtert inzwischen die Nutzung von VR- oder AR-Lernumgebungen auch im unterrichtlichen Kontext und bietet dadurch zunehmend neue Anwendungspotenziale, welche den Lernerfolg von Schüler*innen begünstigen können. Durch den Einsatz virtueller Lernumgebungen kann Lernenden der Zugang zu Explorationswelten, Trainingswelten und Konstruktionswelten ermöglicht werden, die in der realen Welt nur schwer und unter erheblichem organisatorischem, zeitlichem und finanziellem Aufwand (Besuch von Museen, fremden Städten, Vorträge von Zeitzeugen) oder gar nicht umgesetzt werden könnten (Reise ins Weltall, zu den Dinosauriern oder ins Innere des menschlichen Körpers). Durch die Realisierung solcher Unterrichtsszenarien und den hohen Grad an Immersion kann v. a. situiertes, exploratives und problembasiertes Lernen stattfinden, was eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand ermöglicht und somit einen positiven Effekt auf den Lernerfolg hat.
 Der Workshop „Bring It to Life! Virtuelle Welten und interaktive Lernmaterialen im unterrichtlichen Kontext“ soll einen Einblick in den Einsatz von Virtual- und Augmented Reality im Unterricht geben und zeigen, wie unter Verwendung der entsprechenden Hard- und Software virtuelle Lernumgebungen didaktisch sinnvoll erstellt und mit interaktiven Inhalten angereichert werden können. 
 Die Teilnehmer*innen erhalten die Möglichkeit, die Programme vor Ort selber auszuprobieren und dabei sowohl in die Rolle der Lehrenden als auch der Lernenden zu schlüpfen. Neben den technischen Geräten werden auch verschiedene Anwendungen genauer unter die Lupe genommen. 

N08 

Deutsch

Primarstufe

Raum: VG 2.38
(Vielberth-Gebäude)

Sprachförderung mittels Videos animierter Mundinnenraumansichten

Dr. Florian Salzberger; Carolin Miedl (St.-Notker-Schule Deggendorf)

An der St.-Notker-Schule wurde digitales Videomaterial zur Sprachförderung entworfen, das die wesentlichen Komponenten der Lautbildung (Lippen, Zunge, Luftstrom) visualisiert und als bewegte Mundinnenraumansicht mit der Frontalansicht des Mundes koppelt. Diese Videos aller deutschsprachigen Laute werden nun zur Lautanbahnung und korrekten Lautproduktion systematisch in unsere Vorschule und den schulischen Unterricht miteingebunden. Der Workshop möchte einen Einblick in die Entstehung und die Arbeit mit diesen Videos geben.

N09

fachunabhängig

Primarstufe;
Sekundarstufe I

Raum: VG 0.05
(Vielberth-Gebäude)

Unterrichten mit der Lernleiter 

Andrea Zaglmair (Universität Regensburg - Grundschulpädagogik)

In diesem Workshop beschäftigen wir uns gemeinsam mit der Methode Lernleiter und warum sie zu einem chancengleichen, inklusiven und differenzsensiblen Unterricht einen wertvollen Beitrag leisten sowie Lehrkräfte entlasten kann. Wir diskutieren unterschiedliche Einsatz- und Umsetzungsmöglichkeiten und nehmen uns anschließend Zeit, eigene Lernleitern zu erstellen, die im Anschluss im Unterricht eingesetzt und ausprobiert werden können. 

N10

Deutsch;
Mathematik;
Englisch

Sekundarstufe I

Raum: VG 2.44
(Vielberth-Gebäude)

Lernstandserhebung und individuelle Förderung in Deutsch, Mathematik und Englisch mit KOMPASS und Mebis

Petra Stich (Realschule am Kreuzberg Burglengenfeld); Erika Ohland (Schönwerth-Realschule Amberg)

Passgenau zum LehrplanPLUS für die Realschule wurden im Rahmen des von der Stiftung Bildungspakt geförderten Projekts KOMPASS Mebiskurse für ausgewählte Kompetenzbereiche der Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch in der Jahrgangsstufe 5 entwickelt. Diese können Schülerinnen und Schüler unterrichtsbegleitend zur Lernstandserhebung nutzen; im Falle von Defiziten erhalten sie Materialien zur individuellen Förderung gebündelt auf Canva-Karten.  Nach einem Überblick über die Kurse und Materialien können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Bild vom Aufbau der Kurse machen und erfahren, wie sie das KOMPASS-Fördermaterial aus dem TeachShare-Bereich von Mebis kopieren können. Ein Ausblick auf die Kurse für die 6. Jahrgangsstufe rundet die Veranstaltung ab.

N11

Mathematik

Primarstufe

Raum: VG 1.36
(Vielberth-Gebäude)

Schlau durch "Mensch ärgere dich nicht" - Förderung durch Spiele

Johanna Schilp (Eduard-Staudt-Schule, SFZ Kelheim)

Spiele mit Material, das von Hand zu Hand geht, ermöglichen "Begreifen" und unmittelbares Lernen. Klassische Gesellschaftsspiele wie "Mensch ärgere dich nicht" & Co beinhalten vielfältige Lernmöglichkeiten in Hinblick auf den Zahl- und Spracherwerb, die Feinmotorik, Frustrationstoleranz und das Regelverständnis. Im Workshop analysieren wir Spiele aus dem Spielwarenhandel in Hinblick auf Möglichkeiten des Kompetenzerwerbs im Bereich der frühen mathematischen Fähigkeiten. Und für Spielernaturen heißt es beim Testen der Spieletheke dann bald: Spiel ab!

N12

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Rollenspiel als Ausgangspunkt zur Findung von Lehrerrolle und Schüleridentität

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Christoph Eglhuber (Universität Regensburg - Musikpädagogik)

Ausgangspunkt ist ein kurzer Einblick in die Theatertraditionen der Commedia dell’arte mit Masken und stereotyper Rollenkonfiguration. Aufbauend auf die Mechanismen dieser Musiktheaterform sollen in kleinen Rollenübungen und Spielszenen Affektdimensionen von Sprache, Habitus und Gestus erprobt werden. Als Annäherung an die Schulsituation ist die Übertragung auf die Lehrerrolle sowie die Diskussion von Möglichkeiten der Umsetzung für Schülergruppen angedacht.

N13

Deutsch

Primarstufe

Raum: VG 0.04
(Vielberth-Gebäude)

Talidu - Talente individuell unterstützen

Katharina Reisemann; Prof. Dr. Meike Munser-Kiefer (Universität Regensburg - Grundschulpädagogik)

Den individuellen Lernvoraussetzungen und Fähigkeiten von Schüler*innen gerecht zu werden, ist eine der zentralen Herausforderungen des Lehrberufs und eine der grundlegenden Voraussetzungen, um Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder herzustellen. Angesichts der stetig wachsenden Heterogenität der Schüler*innenschaft rücken digitale Tools, die Lehrkräfte nicht nur bei der Diagnostik, sondern auch bei der Förderung unterstützen, vermehrt in den Fokus. Insbesondere im Schriftspracherwerb zeigt sich ein besonderer Bedarf für digital gestütztes Unterrichten und Lernen, denn hier ist die Leistungsstreuung, gerade im Anfangsunterricht, besonders stark (Martschinke&Kammermeyer, 2003). Gleichzeitig wirken sich schriftsprachliche Kompetenzen signifikant auf die Schullaufbahn eines Kindes aus und stellen somit eine wichtige Stellschraube für das Schaffen von Bildungerechtigkeit dar (vgl. Schneider, 2017).  Im Workshop „Talidu - Talente individuell unterstützen“ wird eine adaptive Lernapp für den Rechtschreibbereich vorgestellt, die in Kooperation mit der Universität Regensburg entwickelt wurde, um individuelle Förderschwerpunkte bei Schüler*innen zu diagnostizieren und ihnen passgenaue Lernangebote und Unterstützungsmaßnahmen anzubieten. Dadurch werden Übungsprozesse nicht ins Elternhaus ausgelagert, sondern die Kompetenzentwicklung wird im Sinne gerechter Lernbedingungen von der elterlichen Unterstützung entkoppelt. Im Sinne einer Verschränkung zwischen Schule und Universität soll der Workshop als Begegnungsraum fungieren, in dem Lehrkräfte einerseits im Umgang mit learning analytics geschult werden und andererseits ihre Expertise aus der Praxis in die fortwährende Optimierung der App einfließen lassen können. 

N14

Deutsch;
fächerübergreifend

stufenübergreifend

Raum: PT 2.0.8
(Gebäude Philosophie / Theologie)

Differenzierte Leseförderung im Fach

Prof. Dr. Anita Schilcher (Universität Regensburg - Didaktik der deutschen Sprache und Literatur)

Eine ausgeprägte Lesekompetenz ist nicht nur für den Deutschunterricht entscheidend, sondern ist auch die Grundlage für den Wissens- und Kompetenzerwerb in anderen Unterrichtsfächern. Doch Lehrkräfte, die nicht Deutsch unterrichten, haben oft nur wenig Wissen darüber, welche Merkmale von Texten das Lesen erleichtern oder erschweren, welche Strategien für das Lesen in ihrem Fach besonders gewinnbringend sind und welche besonderen Schwierigkeiten die Informationsentnahme aus Hypertexten aufweist. Alle diese Themen sollen im Workshop behandelt werden. Willkommen sind sowohl Deutschlehrkräfte als auch Lehrkräfte anderer Fächer.

N15

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Bewegungspausen und Kontaktspiele im Schulalltag

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Beate Schwarz (Universität Regensburg - Sportpädagogik)

Nicht nur die sportliche Bewegung an sich, sondern auch das soziale Miteinander kamen während der Coronazeit durch Lockdown und Einschränkungen deutlich zu kurz. Die Auswirkungen davon sind nun bei vielen unserer Schüler:innen klar zu erkennen. In diesem Workshop sollen vielfältige Möglichkeiten an Bewegungspausen und Kontaktspielen vorgestellt werden, die unkompliziert im Klassenzimmer oder aber auch in der Turnhalle umgesetzt werden können. Das individuelle und soziale Lernen der Schüler:innen soll dadurch besonders unterstützt und gefördert werden. 

N16

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Fit und froh im H2O

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Stephanie Schreiner (Universität Regensburg - Sportpädagogik)

Fitness im Wasser hat viele Vorteile: Training der Atemorgane, Massagewirkung für Bindegewebe und Muskeln, erhöhter Kalorienverbrauch und das, ohne die Gelenke zu belasten. Gepaart mit fetziger Musik macht das Ganze auch noch Spaß - ganz unabhängig vom Alter! Nach einer kurzen theoretischen Einführung im Seminarraum geht es ins kühle Nass, um ein Fitnesstraining der anderen Art zu erleben. 

N17

Physik;
Naturwissenschaften

stufenübergreifend

Raum: PH 9.0.04
(Physik-Gebäude)

Fachlernen und Sprachlernen – ein unzertrennliches Paar? Sprachliche Brücken und Barrieren in den Naturwissenschaften

Katharina Flieser (Universität Regensburg - Didaktik der Physik)

Sprachgewandt durch den Physikunterricht: Inwiefern Sprache im Physikunterricht nicht nur ein Thema sein muss, sondern sogar große Chancen für ein besseres fachliches Verständnis mit sich bringt, werden wir in diesem Workshop erarbeiten. Anhand anschaulicher und realistischer Beispiele werden wir erfahren, wie eng „Begriffe“ und „begreifen“ tatsächlich zusammenhängen und wo Stellschrauben für Lehrkräfte liegen, um den Unterricht zu optimieren und fachliches Lernen zu unterstützen.

N18

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Adaptives Erklären im Chemieunterricht (Teil 2)

!!! Dieser Workshop muss leider entfallen !!!

Stefanie Reimer; Prof. Dr. Oliver Tepner (Universität Regensburg - Didaktik der Chemie)

Adaptives Erklären ist eine häufig und spontan angewandte Form der Wissensvermittlung im Unterricht. Weder bei der Einführung in ein Thema noch bei der Beantwortung von Schülerfragen sind Erklärungen aus dem Schulunterricht wegzudenken. Dabei spielt das spontane und angemessene Reagieren auf Schüleräußerungen eine große Rolle. Im Rahmen dieses Workshops werden wichtige Kriterien zum guten adaptiven Erklären anhand von Unterrichtsausschnitten erarbeitet. Zugleich bekommen die Teilnehmerinnen und -teilnehmer einen kurzen Einblick in die aktuelle Lehramtsausbildung im Bereich Chemiedidaktik an der Universität Regensburg. 



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8. Thementag Theorie-Praxis

Wege zu mehr Bildungsgerechtigkeit

Dienstag, 14. März 2023
9:30-17:00 Uhr


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Kontakt:

Johannes Hütten

E-Mail